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Wenngleich sich NachtLicht auch mit solchen Themen wie Abhängigkeit, Verlorenheit oder sogar dem Sterben beschäftigt, liegt es nicht im Sinne der Autorin, mit erhobenem Zeigefinger darüber zu dozieren, wie das Leben funktioniert. Vielmehr handelt es sich bei dieser Metapher um einen philosophischen Gehversuch, der verschiedene Fragen und Mechanismen der Psyche in einfachen Bildern darstellen möchte. Eine Lösung wird nicht auf dem Silbertablett serviert, sondern offenbart sich jedem Zuschauer individuell – durchs Ansehen und Zuhören und durch das eigenständige Durchdenken des Gesehenen.

Das Bild steht also im Vordergrund, die Atmosphäre, aber selbstverständlich auch die Bildhaftigkeit von Sprache. Die Geschichte selbst ist hier kein Protagonist im landläufigen Sinn; sie ist vielmehr ein Bindeglied für die Sehnsüchte und Ziele Einzelner.

Die ewige Nacht steht als Sinnbild für diese unerfüllten Hoffnungen; das Suchen nach dem Morgen muss also eine logische Schlussfolgerung sein für diejenigen, die ausbrechen wollen aus ihrer traurigen Existenz. Wie auch im wahren Leben allzu oft kommt der Impuls dazu von einer Figur, welche von außerhalb in das bekannte System eindringt.
Und dies kennen wir alle: dass wir uns in uns selbst verlieren, wenn kein anderer uns aufrüttelt.

"Ich war und bin nicht nur mit mir selbst und meiner sinnlos verstreichenden Lebenszeit beschäftigt", sagt die Autorin, "ich war gerade während des Entstehungsprozesses eng mit Personen befasst, die mir unbewusst deutlich machten, was ein ‘kleines Leben’ bedeutet. Vieles, worüber ich in NachtLicht schreibe kommt aus tatsächlichen Begebenheiten."

Maskiert hat sie diese Begebenheiten natürlich. Dennoch stellt sie deutlich klar: "Das ganze Stück besteht aus Botschaften für die, die mir nahe stehen, selbst jene, die nichts davon wissen und in weiter Vergangenheit liegen. Beinahe jeder Satz richtet sich an jemand Bestimmten. Vielleicht ist es zynisch, aber wenngleich kaum einer von diesen Menschen jemals etwas davon mitbekommen wird, fühle ich mich doch zufrieden. Ich habe mich vieler Dämonen entledigt und kann frisch vorwärts gehen."

Und genau dieses Gefühl von Aufbruch, von Freiheit und Emanzipation versucht die Inszenierung einzufangen. Sie zeigt zwar Grausamkeit und Kälte, bedingt durch die Textvorlage. Aber auch sehr viel Verletzlichkeit, Mut und Hingabe.


All das also ist NachtLicht.